Coastal Breeze erblickte im April 2007 auf dem Gestüt Fährhof das Licht der Welt. Nach insgesamt 11 erfolglosen Starts wurde ihre "Karriere" als Rennpferd beendet.
Anschließend ging sie in den Besitz ihres damaligen Pächters über, wo sie schließlich zu ihrer jetzigen Besitzerin fand, die sich bereits durch eine Reitbeteiligung auf High Type in Vollblüter verliebt hatte.
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Coastal Breeze persönliche Geschichte
(geschildert von Maike Meyer)
Costal Breeze traf ich im Sommer 2011. Eigentlich war ich damals auf der Suche nach einer neuen Reitbeteiligung. Mein damaliger Reitlehrer sagte mir nur, dass er im moment niemanden wüsste, aber in der näheren Umgebung eine junge Vollblutstute verkauft werden sollte, und dass das bestimmt was für mich wäre, da ich durch meine früheren Reitbeteiligungen, den hier erwähnten High Type ("Schimmelchen") und das ehemalige Hindernissrennpferd Mr Music, ja Erfahrung mit Vollblütern hätte. Die Stute wäre auch ganz lieb und würde auch schon gute Ansätze zur Dressurarbeit zeigen.
So kam es, dass meine Eltern und ich uns zusammen mit meinem damaligen Reitlehrer auf den Weg zu Coastals Vorbesitzern machten. Das erste, was ich von Coastal sah, war ihr unglaublich hübscher Kopf
mit den ausdrucksstarken Augen, ich war sofort begeistert! Allerdings erschraken wir, als man die Stute aus der Box holte. Sie war extrem abgemagert. Ungelogen, man konnte die Rippen teils einzeln
zählen. Auf die Frage meiner Mutter hin, wie es denn sein könne, dass die Stute so furchtbar aussehe bekamen wir als Antwort: "Die sehen alle so aus, wenn die aus dem Training kommen".
Beim Probereiten war Coastal Breeze ein absoluter Engel, ich konnte kaum glauben, dass dieses sensible, für ein vierjähriges Vollblut sehr ruhige und artige Pferd gerade einmal 10 Tage aus dem
Training raus war. Im Nachhinein weiß ich, wie das kam, wahrscheinlich können es sich einige von euch denken...
Nach einigem hin und her entschieden wir uns schließlich dafür, Coastal Breeze zu kaufen. Ich glaube ein besseres Gschenk zum 16. Geburtstag kann es doch gar nicht geben oder?! Da wir so schnell noch
keinen anderen Einstellplatz für sie gefunden hatten, konnte sie vorrübergehend ersteinmal in ihrer gewohnten Umgebung bleiben.
Sensibel ist sie wirklich, ich muss sagen ich habe noch nie ein so feinfühliges Pferd erlebt wie sie, da sie auch sehr hohe Anforderungen an den Reiter stellt und absolut keine Fehler verzeiht.
Desweiteren muss ihr wohl in dem anschließenden 10 Tage langen „Beritt" nach dem Training, wie es mein ehemaliger Reitlehrer nannte, jemand beigebracht haben, dass Galopp nichts Schönes ist:
Untypisch für einen Galopper galoppiert sie hoch, statt lang und flach und sie scheint in der Zeit auch gelernt zu haben, dass sie nicht muss, wenn sie etwas nicht will, dies versucht sie mit
Rückwärtsrennen und Steigen auszudrücken. Aber Dank toller Unterstützung bekommen wir dieses Problem langsam in den Griff.
Auch wenn es nicht immer einfach ist, konnten wir doch unsere ersten kleinen "Abenteuer" meistern. War es nach einem halben Jahr das Weihnachtsreiten, bei dem sie wirklich absolut großartig war, oder
nach einem dreiviertel Jahr der erste Galopp im Gelände und unser zweiwöchiger Aufentalt in der Ferienreitschule Schulz. An dieser Stelle möchte ich mich nocheinmal bei Andrea und Thomas bedanken,
die mir in der kurzen Zeit unglaublich weiter geholfen haben.
Auch heute, fast ein Jahr später, hat Coastal noch immer nicht zu ihrem Idealgewicht zurückgefunden und ist immer noch relativ dünn, aber wir arbeiten daran.
Ich glaube, ich muss keinem hier sagen, dass einem gerade ein solches Pferd unglaublich viel zurückgibt, und wie schön dieses Gefühl ist, egal wie kitschig das jetzt auch klingen mag.
(Stand: August 2012)