DON BOSCO (IRE), 1996

Grand Lodge - Suyayeb

 

 

Züchter: T.C. Butler

 

Besitzer: M.F. Stember/ S. Sommariva

 

Aktiv: von 1998 - 2005 mit 65 Starts

 

Gewinnsumme: ca. 145.000,00 EUR

 

Letzter Einsatz: Reitpferd

 

 

Don Bosco lief während seiner gesamten Rennkarriere ausschließlich in England und Italien. Im Jahr 2001 stürzte er in einem Rennen und erlitt einen Sehnenriss.

Nach erfolgreicher Operation wurde er wieder im Rennsport eingesetzt. 2005 bemerkte man allerdings, dass nach dem Rennen die Sehne warm war, und entschloss sich, ihn endgültig aus dem Sport herauszunehmen.

 

Seit September 2005 lebte er bei Matthias F. Stember, der ihn als Freizeitpferd nutzte. Don Bosco wurde im März 2008 aufgrund einer schweren Darmverschlingung eingeschläfert.

 

Mehr über Don Bosco´s persönliche Geschichte erfahren Sie im Anhang ..

 

Don Bosco´s persönliche Geschichte

(geschildert von Matthias F.Stember)

 

Don Bosco lief von 1998-2001 in England (unter anderem auch in New Market) Hindernisrennen. Sein Urgroßvater ist übrigens kein anderer als der Weltberühmte Secretariat, dem er auch sehr ähnlich sieht. 2001 wurde er von Simona Sommariva gekauft und nach Italien gebracht, wo er sehr erfolgreich bis 2005 Flachrennen lief.

 

2001 stürzte er im Rennen und zog sich vorne rechts einen Sehnenriss zu. Der Rennbahntierarzt wollte ihn noch auf der Bahn erlösen. Simona entschied sich gegen den Rat der Tierärzte und ließ ihn in die Klinik bringen und operieren. Nach seiner Genesung wurde Don Bosco wieder ins Training genommen und lief noch bis Juli 2005 sehr erfolgreich Rennen. Nach seinem letzten Rennen war die Sehne etwas warm und man hat sich entschlossen, seine Rennkarriere nun zu beenden.


So kam er im September 2005 zu mir - erst nach Saarbrücken und mittlerweile durch Umzug nach Donauwörth. Er erfreut sich bester Gesundheit und wird viel bewegt. Er rennt immer noch sehr gerne und auch schnell.
Er ist sehr brav im Umgang, trotz der langen Rennkarriere. Er ist verschmust, arbeitet unheimlich gerne und bietet sich sehr stark zum Arbeiten an. Seine jetzige Reitbeteiligung ist total begeistert von seiner Gelehrigkeit und Leistungsbereitschaft. Auch 2,5 Jahre nach seiner Rennkarriere hat er immer noch eine Muskelmasse, die erkennen läßt, wo er herkommt.


(Stand: Anfang März 2008)

 

Es war ein schlimmer Tag für mich. Ich bekam um 12 Uhr einen Anruf einer Stallfreundin, total aufgelöst - sie bekäme Don Bosco nicht hoch und ich solle schnell kommen. Meine erste Vermutung war, daß er sich festgelegt habe und die Freundin ihn nicht frei bekäme. Durch Ostern war sie, was sonst nie vorkommt, ganz allein am Stall. Ich bin dann hoch zum Stall und ich bekam einen Schock, als ich Don Bosco sah. Klatschnaß geschwitzt, dick aufgebläht und ein total schmerzverzerrtes Gesicht. Haben dann direkt den Tierarzt gerufen, der ihm erstmal eine Morphiumspritze gegeben hat und eine Magensonde eingeführt hat, um den Druck abzulassen.


Sein Puls war sehr hoch, weit höher, als er es in einem Rennen je gehabt hätte und laut Tierarzt sei er damit kurz vor einem Herzinfarkt. Um 9:30 Uhr war der Stallbesitzer noch in der Stallgasse und da ging es ihm noch gut, zumindest dem Anschein nach. Er hatte morgens normal gefressen und war munter.

Wir wollten dann mit Don in eine der umliegenden Kliniken fahren, was ca. 1 Stunde gedauert hätte. Als der Anhänger fertig war, bin ich zu Don Bosco gegangen - er fiel um und fing an zu zucken. Da war mir klar, daß er bereits tot ist und habe den Tierarzt gebeten, ihm die Todesspritze zu geben um sicher zu sein, daß er jetzt nicht noch lange leiden muß. Eine Wiederbelebung habe ich ausgeschlossen, da auch der Tierarzt seine Chance als sehr schlecht eingeschätzt hatte.

 

Don Bosco hat in seinem ganzen Leben nie eine Kolik gehabt, war bis auf seine Sehne kerngesund und wurde immer bewegt und geritten.
Jetzt darf er wieder mit seiner geliebten Leika auf der Himmelsweide rumtoben. Leika war mein 2. Pferd, die vor einem halben Jahr wegen einem durch Cushing verursachten, kurz bevorstehenden, Hufbeindurchbruch eingeschläfert werden mußte. Die beiden waren ein tolles Paar, auch wenn Leika nur ein Freizeitpferd ohne irgendwelche Auszeichnungen war.


(Stand: 23.03.2008)

 

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© Nicole Billaudelle