Lac Royal ging sechsjährig das erste Mal auf einer Rennbahn an den Start. Seine ersten beiden Rennen waren aufgrund der schlechten Leistung auch seine letzten.
Er wurde noch im selben Jahr als Freizeitpferd verkauft. Leider hatte seine damalige Besitzerin kaum Zeit für ihn, so dass Lac Royal sich eine Auszeit nahm. Im Jahr 2008 wurde er dann von Daniela Siegmund entdeckt, die ihn heute wieder als Reitpferd nutzt.
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Lac Royals persönliche Geschichte
(geschildert von Daniela Siegmund)
Seit Ende 2006 war ich erneut auf der Suche nach einem Pferd. Von der Bahn sollte es sein, vorzugsweise Hengst und - am liebsten ein dunkles Pferd. Über diese Suche hinaus gründete ich im Mai 2007 die Vollbluthilfe, ohne jedwedes Konzept, nur mit dem Gedanken, die Mißstände rund um das englische Vollblut ein bisschen besser zu machen. Lac Royal kam dann Ende September 2008 zu mir. Er hatte eine lange gemütliche Auszeit bei seiner Vorbesitzerin genossen, die leider viel zu wenig Zeit für ihn hatte. Lucky fordert seine Bewegung ein, Tag für Tag. In der ersten Woche, war er nach 5 Minuten scheuchen schon komplett groggie. Inzwischen sind wir bei durchschnittlich einer 3/4 Stunde harter Arbeit angekommen und Lucky ist nicht kaputt zu bekommen. Er dreht dann erst richtig auf. Meine RB und ich sind jedoch am Ende und geben auf. 4 Beine sind halt doch vorteilhafter als 2.
Lucky´s Leistungsfähigkeit baut sich täglich weiter aus, mit jedem Tag, an dem uns unsere Kondition wieder zeigt, hier ist Ende - vorläufig. Lucky ist ein typisch unausgeglichenes Pferd. Leider habe ich noch nicht herausgefunden, warum er erst 6jährig auf die Bahn ging und nur 2 Starts hatte und danach in Privathand ging. Er ist ein Kämpfer mit viel Herz und Ehrgeiz. Allmählich lernt er sich im Viereck zu entspannen, jedoch erst nach einer ausgiebigen Galoppade. Er nimmt langsam die Hilfen an und gibt sich Mühe wie ein braves Reitpferd, ruhig in der Halle zu galoppieren, ohne die anderen Pferde in der Bahn aus der Bahn zu werfen.
Rossige Stuten in der Reitbahn tangieren ihn (noch) nicht. Er hat ja noch nicht gedeckt. Für sein seelisches Gleichgewicht wäre es jedoch schön, wenn er es bald mal dürfte. Er macht im
Einsteller-Stall den Lauten, wenn wir in die Halle gehen, wird dabei aber nicht hengstig.
Im Gelände ist er, wenn er den Weg kennt, eher unwirsch und will nur rennen - gleich, welchen Zustand der Weg hat. Wir haben noch jede Menge Arbeit zu leisten, bis er mal entspannt am langen Zügel
dahin trotten wird. Aber, wir arbeiten dran. Neuigkeiten werden folgen.
(Stand: November 2008)