Ladora wurde als Zweijährige auf der Rennbahn in Merseburg trainiert. Durch mehrere kleine Verletzungen musste die Stute allerdings immer wieder pausieren, bis sie sich als Dreijährige eine Nierenerkrankung zuzog, was sie endgültig untauglich für den Rennsport machte.
Im Anschluß gelangte sie in einen kleinen Privatstall, in dem sie als Freizeitpferd genutzt wurde. 2008 bekam sie ihr erstes Fohlen von Donnersmarck. Im gleichen Jahr lernte Gerda Gross die hübsche Stute kennen, pflegt und reitet sie seitdem.
Aktuell ist Ladora erneut tragend. Im Herbst soll die Stute geplant in den Besitz ihrer Pflegerin übergehen.
Mehr über Ladora erfahren Sie im Anhang ..
Ladoras persönliche Geschichte
(geschildert von der RB Gerda Gross)
Ladora stammt von der Rennbahn Merseburg bei Halle/Saale. Sie wurde dort im Alter von 2 Jahren trainiert, schied aber aufgrund von Verletzungen erstmal wieder aus dem Training aus. 3jährig wurde sie erneut antrainiert, musste aber durch eine Nierenerkrankung in die Klinik und wurde somit wieder nicht zum Rennen zugelassen. Sie hatte (und hat heute noch) die Angewohnheit, in ihren Trinkbehälter zu äppeln, wenn sie sich vernachläsigt fühlt. Auf der Rennbahn hatte sie dadurch schon 2 Tränken, trotzdem wurde dies manchmal nicht bemerkt. Außerdem verletzte sie sich an der Boxenwand auch selber, indem sie sich dort das Becken und die Rippenknochen aufschuffelte.
Da sie nun auch 3jährig nicht startete wurde sie vom Besitzer an die damals im Rennstall arbeitende jetzige Besitzerin verschenkt.
Sie stellte die Stute in einen kleinen Privatstall nach Lettin bei Halle.
Dort wurde sie zu kleinen Ausritten und etwas Freizeitreiterei genutzt. Genoss aber größtenteils die Koppeln in der Herde, worin sie auch Ranghöchste ist. :)
Ich lernte Ladora vor 2,5 Jahren (im November 2008) kennen.
Meine Schwester suchte mit ihrem Pferd einen neuen Stall, ich war bei der Besichtigung dabei. Ich, schon länger eine Vorliebe für Ex-Rennpferde bzw. Vollblüter, wollte mich nicht festlegen, sondern
mich um das Pferd kümmern, welches es am nötigsten hatte. Also auf die Koppel geschaut, dort stand eine dünne Fuchsstute, ängstlicher Blick, mit noch saugendem 9 Monate altem Fohlen bei Fuß. Anfassen
ging gar nicht, ängstlich beim Führen und tretend und beißend beim Putzen. Nicht mal Anbinden ging, sie zerriss sämtliche Stricke. Zu allen Überfluss hatte sie eine Augenerkrankung, wodurch sie auf
dem linken Auge nur noch schemenhaft sehen kann.
Von Zeit zu Zeit wurde sie vertrauter gegenüber dem Menschen, ließ sich gerne putzen und genoss die Zuwendung.
Anfangs wurde sie von mir oft longiert, zeigte sich dort immer lernwillig. Bei Spaziergängen war "Dora" schnell überfordert, stieg, trabte um mich herum.
Mit viel Übung wurde sie auch hier ruhiger und gelassener. Der erste Reitversuch begann nach etwa 1 Jahr Arbeit. Ich hatte wieder die im Stall bekannte Furie unter mir, ich saß im Sattel, wurde
geführt und hatte ein tobendes, sich durch Steigen fortbewegendes Tier unter mir. Ich also wieder runter, ein weiteres viertel Jahr Vertrauensarbeit.... vielleicht lag es an mir, bei anderen Leuten
ging schon am Putzplatz das Theater los, sobald ich weg war ging das Steigen, Kreischen etc. los. Sobald ich wieder da war, war Ruhe und das Dösen begann.
Iregndwann einfach mal so ohne Sattel im Roundpen draufgesetzt, es ging. Etwas skeptisch ritten wir Kreise. Die Freude war groß!!! :)
Es wechselte immer zwischen Longe, Spaziergängen, Bodenarbeit und Reiten.
Ich holte uns einen Dressursattel, also konnte es losgehen! Sattel drauf und erstmal nur Schritt geritten und dies gesteigert. Später Trab und Galopp geübt. Trab läuft sie schon gut, Galopp noch
immer sehr unausbalanciert. Zwischendrinnen wurden wir wieder durch Verletzungen und Hufproblemen zurück geworfen. Zum Teil macht auch Ladora´s Sturheit einen Teil des Erlernten wett. Wenn sie eben
nicht nach Links will steigt Madame und versucht so nach rechts zu drehen.
Im Gelände waren wir auch wieder, dort ist sie sehr reiterbezogen und schaut nach der Unsicherheit des Obensitzenden.
Insgesamt kann man sie nicht lange alleine lassen, auch wenn man "Vertretungen" zu ihr schickt, sie hängt an den Bezugspersonen und ist auch nur dort so artig.
Insgesamt hat sie im Juni 2008 ein Donnersmarckstutfohlen geboren - Donnerlittchen. Z.Zt. ist sie erneut von Donnersmarck trächtig, Abfohltermin ist in 3 Wochen. Weiter Fohlen sollen erstmal nicht hinzu kommen.
Sie soll später ein Dressurpferd des Freizeitsports werden, vielleicht bis A-Dressur mit mir starten. Kleinere Sprüngen sind möglich, aber aufgrund der langen Fesselung nicht wirklich ausbaufähig.
Gelände üben wir ebenfalls fleißig.
Ich habe vor sie im Herbst komplett zu übernehmen.
(Stand: Juni 2011)