Lakadone wurde jahrelang erfolgreich im Rennsport eingesetzt, sowohl in Flach- als auch in Hindernisrennen. Direkt im Anschluß gelangte er in private Hände und wurde bis auf A-Niveau in der Dressur ausgebildet.
Aus Zeitmangel wurde er im Februar 2010 an seine heutige Besitzerin verkauft, die ihn heute in der Nähe von Heidelberg als Freizeitpferd nutzt und ein absolutes Verlasspferd in ihm gefunden hat.
Mehr über Lakadone erfahren Sie im Anhang.
Nachtrag - Lakadone ist im Alter von 29 Jahren Anfang September über die Regenbogenbrücke gegangen.
Lakadones persönliche Geschichte
(geschildert von Janina Kegel)
Alles fing damit an, dass meine Schwester mich nach der Schule angerufen hatte und zu mir gesagt hat, ich solle doch bitte zu ihnen ins Geschäft kommen um etwas zu besprechen. Ich wusste nicht um was es ging, also bin ich dort hin gefahren. Als ich dort war, sagte sie plötzlich, dass ich jetzt ein eigenes Pferd besitze. Ich war völlig verwirrt, da ich zwei Jahre lang eine Reitbeteiligung hatte und nicht damit gerechnet habe. Ich fragte nach, ob es jetzt ihr ernst sei und sie meinte "ja". Ich dachte natürlich gleich an meine Reitbeteiligung, aber als sie dann sagte, es sei nicht Cindy wusste ich nicht, was ich sagen sollte.
Da wir gut mit der Vorbesitzerin von "Laky" befreundet sind, hat meine Familie mitbekommen, dass sie ihn hergeben will.
Wir sind noch am gleichen Abend zu ihm gefahren und haben ihn angeschaut. Damals stand er noch in einem anderen Stall. Es war am 2. Februar 2010, es war schon dunkel, sehr kalt und es regnete. Wir
liefen zu seiner Box. Es gab nur eine kleine Lampe und ich konnte am Anfang nicht viel erkennen. Dann stand er auf einmal da..er hat mich angeschaut und ich wusste, dass es passte!! Ich holte ihn aus
der Box und machte ihn zum Reiten fertig. Ich war sehr misstrauisch und wusste nicht, wie er auf was reagierte. Wir liefen zur Reithalle. Auch diese war nicht sonderlich groß und es war sehr dunkel.
Also stieg ich auf.. erstmal sehr ungwohnt, da ich vorher eine Tinkerstute geritten bin. Nach zehn Minuten wusste ich sofort, dass ich ihn nicht mehr hergeben werde!
Die nächsten Tage, Wochen und Monate brauchten wir beide sehr viel Geduld. Es war für beide ungewohnt.. er probierte so ziemlich alles aus und wir haben uns auch nicht wirklich vertraut. Als nach ca.
drei Monaten die Zeit des Herumbuckeln vorbei war, klappte alles soweit ganz gut... bis er dann auf einmal lahmte. Der Tierarzt hat ihn dann geröntgt und festgestellt, dass er eine schlimmere
Verletzung hatte vorne links am Fesselgelenk. Da er dadurch starke Arthrose hat, ist es für ihn nicht immer einfach. Aber mit viel Bewegung bekamen wir das immer hin!
Der Sommer kam und wir sind ins Gelände. Nach anfänglichen Schwierigkeiten war dann auch diese Hürde überwunden und wir wurden zum Dream- Team ;-)! Er wird auch nur von mir geritten!
Letztendlich haben wir im Februar 2011 den Stall gewechselt, da es auch aus Gesundheitlichen Gründen nicht mehr zumutbar war.
Mittlerweile geht es ihm super und wir haben jeden Tag viel Spaß zusammen! Ich weiß, dass wir damals die richtige Entscheidung getroffen haben! Ich finde kein Rennpferd hat es verdient nach der
Rennbahnkarriere einfach zum Schlachter oder sonstwohin gebracht zu werden, denn es sind so wundervolle Pferde und man sollte wirklich für sie kämpfen! Und ich hoffe, dass jeder, der ein Ex-Rennpferd
besitzt auch gut mit ihm umgeht! Klar ist es in manchen Situationen nicht ganz einfach, aber eigentlich können sie nichts dafür, dass sie es so gelernt haben!
Ich bin sehr froh, dass ich Lakadone gefunden habe! und werde auch in den nächsten Jahren für ihn da sein!
(Stand: Juli 2011)