Macedon gelangte nach Beendigung seiner Rennkarriere in private Hand. 1998 entdeckten ihn seine heutigen Besitzerinnen als schwer zu händelndes und offensichtlich unreitbares Pferd.
Trotz dieser Ankündigungen entschieden sie sich für den Wallach und nahmen sich viel Zeit und Geduld, um ihn letztendlich als Freizeitpferd nutzen zu können. Seitdem lebte er 24h auf der Weide und wurde zu einem liebenswürdigen, wenn auch temperamentvollen Pferd.
Altersbedingt und durch einen Unfall im Jahr 2008 wurde er nur noch vorsichtig als Rentner eingesetzt. Seit August 2009 wurde er durch seine Arthrose nicht mehr geritten. Mehr über Macedons persönliche Geschichte erfahren Sie im Anhang ..
Im Februar 2014 fand Macedon seinen Weg über die Regenbogenbrücke.
Macedons persönliche Geschichte
(geschildert von Manuela Schmidt-Hubl)
Im Mai 1998 übernahmen wir Macedon von privat- als nicht mehr reitbares Pferd, da schwer zu händeln. Dort stand er überwiegend in Boxenhaltung mit wenig Koppelgang drei Jahre nach seiner Rennkarriere.
Meine Schwester und ich stellten ihn in einen Stall mit riesigen Koppeln, wo er 24 Std. tgl. draußen in der Herde stand- und auch heute noch dort steht. Er lebte sich sehr schnell ein und war dann auch super zu reiten - allerdings auch sehr temperamentvoll!
Trotz seines Alters von 22 Jahren verhält er sich beim Reiten wie ein 6jähriger, und „fragt" auch heute noch, ob er galoppieren darf.
Wir hatten viele Jahre Arbeit damit , dass er einigermaßen im Gelände ruhigen Trab und Galopp lief - und Schritt fand er „unnötig"- zu langsam und langweilig... Bis zu seinem Unfall im September 2008
ließ er sich toll im Gelände reiten, er liebt Bodenarbeit und ab und zu Dressur auf dem Platz ist auch ok. Mittlerweile gehen wir mit ihm spazieren oder gehen eine Runde im Schritt ins Gelände - er
regt sich sonst zu sehr auf und fängt an zu stolpern.
Er kann absolut nicht springen, er setzt dabei mit allen vier Hufen gleichzeitig ab uns so landet er auch.. ufffz
Gesundheitlich hatte er öfter mit Koliken zu tun, wenn es draußen sehr kalt ist, trinkt er schlecht- das haben wir mittlerweile in den Griff bekommen. Im Frühjahr plagt ihn die Pollenallergie, die
wir mit Homöopathie und Meerettich erfolgreich bekämpfen. Mittlerweile hat er stark Arthrose (auch bedingt durch seinen Sturz im letzten Herbst auf die Karpalgelenke). Unser Pferd steckt kleine
Weh-Wehchen einfach weg und dafür, dass er bis zu seinem 9. Lebensjahr Rennen gelaufen ist, sieht er noch toll aus. Jetzt ist er schon gut 11 Jahre bei uns und wir hoffen es werden noch ein paar !
:-) ...
Wir würden uns immer wieder für ein Vollblut entscheiden: sensible, liebe, intelligente, zähe und bildhübsche Pferde !!
(Stand: November 2009)