Most Wanted wuchs die ersten zwei Jahre in Oppendorf bei Marc Rühl auf und ging 2009 nach Neuss ins
Training. Kurz nach seinem letzten Rennen zog er sich einen Sehnenschaden vorne links zu. Laut Aussage des Trainers wurde
er Anfang 2013 wieder leicht antrainiert. Man entschied dann aber ihn zu verkaufen.
Über Umwege gelangte der charakterstarke Wallach dann Ende 2013 zu seiner heutigen Besitzerin, die schon über Vollbluterfahrung verfügt und ihn als Freizeitpferd nutzt.
Mehr über Most Wanted erfahren Sie im Anhang.
Most Wanteds persönliche Geschichte
(geschildert von Gabi Klaassen)
Im April 2013 wurde "Mosti" über die Vollblutbörse von Marc Rühl und ehorses zum Verkauf angeboten. Dort hatte ich ihn zum ersten Mal auf Fotos gesehen. Auf der Suche nach einem
Nachfolger für meinen Rentner-Vollblüter “Tonero” fand ich "Mosti" in einer Kleinanzeige im Internet im September 2013 in Heinsberg bei Aachen in einem
ziemlich schlechten Zustand wieder.
Laut Aussage der beiden Frauen, die ihn im Auftrag verkaufen sollten, war er kerngesund und sollte nur verkauft
werden, da er für den Rennsport nicht die richtige Einstellung hatte. Von dem Sehnenschaden erfuhr ich dank meines Osteopathen noch bevor ich ihn
kaufte. Allerdings hatte ich ihn da schon ins Herz geschlossen und beschlossen, ihm trotz seines schlechten körperlichen uns seelischen Zustandes eine
zweite Chance zu geben und kaufte ihn im Oktober 2013.
Ich habe ihn jetzt genau ein Jahr. Ich habe ihn dann ganz langsam Stück für Stück wieder aufgebaut. Nach 5 Wochen fing "Mosti" an aufzuleben.
Er kam schnell wieder zu Kräften und wurde wieder zu dem, als was er geboren war: ein Vollblüter! Vorher war davon wenig zu merken. Nach fast 5 Monaten Bodenarbeit, Dualaktivierung und Longieren
haben wir im Februar 2014 langsam angefangen, ihn wieder zu reiten. Vorher war dies aufgrund seines Zustandes und der nicht vorhandener Muskulatur nicht
möglich.
"Mosti" hat jetzt nach einem Jahr Vertrauen zu mir gefasst. Er ist sehr intelligent und hochgradig sensibel. Er braucht seine gewohnten Eckdaten jeden Tag, ansonsten neigt er schnell dazu in
Angst zu verfallen. Einer meiner Hauptaufgaben ist es, ihm die nötige Sicherheit zugeben. Er ist innerhalb von Sekunden auf 280, signalisiert man ihm aber,
dass alles ok ist, ist er auch genauso schnell wieder normal.
Eben noch der durchgeknallte Galopper und im nächsten Moment der tiefenentspannte Galopper-Rentner. Reiterlich macht er sich super. Er bekommt alle Zeit, die er braucht. Der Weg ist das
Ziel!
Er ist eine Herausforderung und es macht einfach Spaß mit ihm zu arbeiten.
Ich habe meinen Entschluss "Mosti" diese zweite Chance zugeben nie bereut und er hat jetzt seinen finalen Platz gefunden. Wir sind dabei ein super Team zu werden!
(Stand: Oktober 2014)