NIKEPHORION (FR), 2005

Nikephorion wurde zu seiner aktiven Zeit von Werner Hefter in Iffezheim trainiert. In seinen ersten beiden Rennen konnte er sein großes Potential andeuten, aus dem dritten Rennen kehrte er allerdings mit einem schweren Sehnenschaden zurück.

Seine heutige Besitzerin lernte ihn bereits im Renntraining kennen und nutzt ihn nach einer langen Pause heute als Dressurpferd.

Mehr über Nikephorions persönliche Geschichte erfahren Sie im Anhang ..

Nikephorions persönliche Geschichte

(geschildert von Sonja Rotering)

Ende zweijährig kam Nikes nach Iffezheim zu Werner Hefter in den Rennstall, wo ich zu der Zeit Arbeitsreiterin war.

Nikes kam relativ spät ins Training, da er bereits Anfang zweijährig kastriert worden war. Aufgrund seiner Statur hatten seine Besitzer Angst, dass sonst seine Beine der Belastung nicht standhalten.

Leider sollten sie Recht behalten - bereits der dritte Start beendete seine Karriere , die so hoffnungsvoll angefangen hatte. Seine Leistung in seinem zweiten Rennen in Baden-Baden am 21.5.2008, deutete an, dass er mal ein richtig Guter würde. Geschlagen war nur er von wirklich guten Pferden u.a. anderem von Akiem.

Daraufhin wurde er auf der Auktion angeboten. Das Ergebnis blieb erfreulich, sein Besitzer kaufte ihn für knapp 40.000 € zurück. Er blieb bei uns im Stall.

Doch dann kam der 17.6.2008; 200m vor den Ziel erlitt Nikephorion einen schweren Sehnenschaden.

Die tierärztliche Untersuchung zeigte, dass 90% der Sehnen zerstört waren.

Rennpferd würde er nie wieder sein können, ein späterer Einsatz als Reitpferd war fraglich, ein Ausheilen nur durch Ruhe unmöglich.

Unter der Bedingung, dass ich eine Stammzellentransplantation durchführen lassen, bekam ich ihn von seinem Besitzer geschenkt. Die Therapie wurde durchgeführt und ich stellte ihn ein Jahr nach Hannover zu Pferden meiner Eltern auf die Koppel.

Ende 2009 brachte mein Vater ihn wieder zu mir nach Iffezheim. Dort stellte ich ihn in in den Reitstall an der Rennbahn und begann mit seiner Ausbildung zum Dressurpferd. Im August 2010 habe ich zum ersten Mal auf einem Turnier vorgestellt. Er zeigt sich ruhig, ausgeglichen und nervenstark, präsentierte sich, als hätte er nie irgendetwas anderes gemacht!

Ich habe meine Entscheidung keinen Moment bereut, werde ihn ab Frühjahr weiter auf Turnieren vorstellen und hoffe, dass ich seinem Potential gerecht werde.

(Stand: Januar 2011)