RIO SINIGO (ITA), 2004

Rio Sinigo wurde in Italien geboren und dort im Rennsport eingesetzt. Bei seinem letzten Rennen stürzte er und verletzte sich an den Hinterbeinen.

Daraufhin wurde er in einen Offenstall gebracht, wo er sich im Herdenverband auskurieren sollte.

Dort entdeckte ihn seine heutige Besitzerin, die sich fortan um ihn kümmerte. Im Juni 2010 bekam sie den hübschen Wallach letztendlich geschenkt. Heute nutzt sie ihn als Freizeitpferd auf langen Ausritten. Er lebt weiterhin bei ihr in Südtirol.

Mehr über Rio Sinigos persönliche Geschichte erfahren Sie im Anhang ..

Rio Sinigos persönliche Geschichte

(geschildert von Alexa Lunger)

Unsere Geschichte ist noch nicht so lang, da wir uns erst seit einem Jahr kennen. Ich habe angefangen mit ihm zu arbeiten, weil er sonst niemanden hatte und nicht geeignet als Schulpferd war und eine führende Hand braucht. Anfangs war er ziemlich faul und hatte auch gar keine Kondition mehr. Also fingen wir ganz langsam an.
Er war aber sehr froh, dass mit ihm wieder gearbeitet wurde und lernte von Anfang an sehr schnell und wollte immer mehr. Mittlerweile ist er wieder richtig fit und einfach glücklich, man sieht es an seinem ganzen Auftreten, dass es ihm einfach gut geht.

Ein Problem oder eine Schwierigkeit haben wir aber immer noch: er will immer noch in Vollgas gehen, wenn wir anfangen zu galloppieren. Aber es geht von Tag zu Tag besser und er versteht so langsam, dass er nicht mehr nur rasen muss. Auserdem hatte er ja nie wirklich eine ordentliche Ausbildung erhalten und muss noch viel lernen, genauso wie ich - und so lernen wir zusammen.

Sein Charakter ist der Traum, er ist sehr friedselig, lernfähig und einfach super. Eifersüchtig ist er aber auch und sicherlich nicht immer einfach, denn er kann auch sehr stur werden, wenn er will.

Am besten an ihm hat mir gefallen, als er so richtig Vertrauen zu mir gefunden hat und mir auch überall hin folgt. Wenn ich auf die Koppel gehe, kommt er mir entgegen und das ist ein wunderbares Gefühl! Ich könnte ihn einfach nur den ganzen Tag ansehen und mir würde es nicht vergehen.

Ich liebe mein Pferd und gebe ihn nie wieder her.

(Stand: Februar 2011)