Toi mon Coeur wurde nur kurzzeitig im Rennsport eingesetzt, weil sie sich einfach nicht gut behaupten konnte.
Im Anschluß diente sie lange Jahre als Schulpferd in einem Freizeitstall. Hier lernte sie auch ihre heutige Besitzerin kennen, die es einfach nicht länger ertragen konnte, so viele unterschiedliche Reiter auf der sensiblen Stute zu sehen .. so kaufte sie sie im November 2004 und nutzt sie heute weiterhin als Reitpferd.
Mehr über Toi mon coeurs persönliche Geschichte erfahren Sie im Anhang ..
Toi mon coeurs persönliche Geschichte
(geschildert von Heike Matthes)
Unmittelbar nach ihrer Rennkarriere wurde Toi mon coeur von einem Freizeitstallbetreiber zum Einsatz als Schulpferd gekauft. Tja, da ging es dann mal besser und mal schlechter, je nach Familien-
und Betriebsstimmung.
Mal auf der Weide vergammeln, dann unkonditioniert den Reitschülern auf Wanderritte mitgegeben.
Abgestellt, vergessen, rausgeholt, gejuchtelt und gezerrt, zwischendurch mal nen Bereiter rauf .. "Feinschliff" heißt das im Fachjargon (wobei dieser Mensch wohl der einzig vertretbare Reiter auf dieser Anlage war, welcher mit ihr umgehen konnte und ihr nicht wild im Maul rumriss). Was da zwischendurch kam (mich als damalige Reitbeteiligung eingeschlossen) - ohje ohje ..
Keine Ahnung von Blütern und die üblichen Grundsätze der "Reitlehre" im Kopf. Die "Kochrezepte", nach denen wir reiten sollten, die kleine Prise hier und da. Die Geheimtipps fehlten jedoch und so
kommt es, dass wenn die Vollblutstute Gas gibt - Zügel annehmen .. oh, Pferd wird schneller .. noch mehr annehmen .. da klinken sich diese Teile einfach aus .. welch Ungeheuer :-). Auf alle Fälle
konnte ich es nicht mehr ertragen, dass ich sie mir mit anderen Reitern teilen sollte, und sie von anderen so behandelt und einfach verjuchtelt wird.
Das sollte sich ändern - so kaufte ich Toi mon coeur im November 2004.
Was habe ich alles mit ihr gemacht (schäm....). Irgendwann einmal habe ich mich für eine andere Reitweise interessiert - klassisch, verbunden mit viel Bodenarbeit (Bodenarbeit wird ja noch immer von
vielen mit Longe oder gar Trailarbeit abgetan).
Nein, dank einer wunderbaren Reitlehrerin und viel, viel Stimmeinsatz beim Reiten knackten wir dieses Sensibelchen und reiten über ganz f e i n e Hilfen.
Klar .. ab und zu kommt dieser kleine Vollblutkopf noch außer Rand und Band, da tendiere ich auch eher zum Absteigen, o.Ä. Aber vom Grunde her würde ich mit jedem neuen/ anderen Pferd nur noch so
arbeiten, wie ich es heute tue.
Ich denke, Vollblüter sind wirklich klasse Partner, wenn man sie mit ihren feinen Sensoren versteht.
(Stand: Juli 2010)